Jobrad trotz Privatinsolvenz: Chancen und Risiken

Ich finde, Graf Wadulas Vorschlag mit den Differenzbeträgen eine gute Idee, aber wie kompliziert ist das wohl in der Praxis umzusetzen?

Puh, das Thema Jobrad in der Insolvenz ist echt ne harte Nuss. Musste beim Lesen auch direkt an meine eigene chaotische Phase denken, bin aber inzwischen zum Glück da raus. Was ich aber noch erwähnen will, weil es im Artikel (und auch in den anderen Kommentaren) bisschen zu kurz kam: Das Ganze ist ja nicht nur eine Frage von Geldwertem Vorteil und dem Arbeitgeber, sondern auch vom persönlichen Lebensstil und Umfeld. Ich wohn zum Beispiel ziemlich ländlich, da bringt mir das schönste Jobrad nix, wenn ich am Ende 20 Kilometer Landstraße fahren muss. Aber für Stadtleute kann das Rad schon viel ausmachen – auch was die Laune angeht.

Und was Versicherungen angeht, da hab ich aus meinem Bekanntenkreis schon Reklamationen gehört – sobald du irgendwie ’n Schadensfall oder Diebstahl hast, kann das teuer werden und die Konditionen sind bei Jobrädern manchmal tricky. Sollte man echt nicht unterschätzen. Dass das Rad am Ende auch gepfändet werden kann, ist auch so‘n Thema, das viele erstmal gar nicht auf dem Schirm haben.

Aber unterm Strich: Wer sich die Sache im Detail anschaut, mit dem Insolvenzberater quatscht und ehrlich guckt, ob das finanziell überhaupt drin ist, warum nicht? Ich fand Fahrradfahren in der größten Stressphase jedenfalls immer befreiend, wenn ich ehrlich bin. Nur sollte man halt nix über’s Knie brechen.