Einrede der Aufrechnung

Die Einrede der Aufrechnung ist ein wichtiger Begriff in der Schuldenberatung. Sie ermöglicht es einem Schuldner, eine eigene Forderung gegen die Forderung des Gläubigers aufzurechnen. Das bedeutet, dass der Schuldner seine Schulden mit einer Gegenforderung verrechnen kann.

Wie funktioniert die Einrede der Aufrechnung?

Stellen wir uns vor, du schuldest deinem Gläubiger 500 Euro. Gleichzeitig schuldet der Gläubiger dir 300 Euro. Mit der Einrede der Aufrechnung kannst du die 300 Euro von den 500 Euro abziehen. Du müsstest dann nur noch 200 Euro zahlen.

Voraussetzungen für die Einrede der Aufrechnung

Damit die Einrede der Aufrechnung greift, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Beide Forderungen müssen gleichartig sein, also zum Beispiel Geldforderungen. Außerdem müssen beide Forderungen fällig und durchsetzbar sein.

Warum ist die Einrede der Aufrechnung wichtig?

Die Einrede der Aufrechnung kann helfen, die Schuldenlast zu verringern. Sie bietet eine Möglichkeit, Schulden zu reduzieren, ohne direkt Geld zahlen zu müssen. In der Schuldenberatung ist sie daher ein wertvolles Werkzeug.

Beispiele aus der Praxis

Ein Beispiel: Du hast einen Handwerker beauftragt und schuldest ihm 1000 Euro. Der Handwerker hat aber bei dir auch eine offene Rechnung von 400 Euro. Mit der Einrede der Aufrechnung kannst du die 400 Euro von den 1000 Euro abziehen und zahlst nur noch 600 Euro.